Der Alltag mit einer überaktiven Blase kann zu einer echten Herausforderung werden. Ob beim Einkaufen, bei beruflichen Terminen oder beim Sport – immer schwingt die Befürchtung mit, plötzlich „zu müssen“ und es nicht rechtzeitig zur Toilette zu schaffen. Diese unangenehme Vorstellung führt häufig dazu, dass Betroffene soziale Kontakte stark einschränken und immer weniger unternehmen. Wie Sie Ihre Beschwerden behandeln und endlich wieder unbeschwert durchs Leben gehen können, verraten wir Ihnen jetzt.
Symptome von Dranginkontinenz
Auch wenn niemand gern darüber spricht: Von einer sogenannten Dranginkontinenz sind in Deutschland etwa 6 Millionen Frauen jeden Alters betroffen1. Der Grund ist eine Speicherungsstörung der Blase: Dabei zieht sich der Blasenmuskel bereits bei geringer Füllmenge der Blase zusammen. Durch den nicht zu unterdrückenden Harndrang kommt es zum unfreiwilligen Harnverlust.
Zu den Symptomen von Dranginkontinenz gehören:
- Erhöhter Harndrang
- Häufiges Wasserlassen
- Geringe Urinmengen
- Vermehrter Harndrang auch in der Nacht
Daraus resultiert eine Reihe von Begleitsymptomen, die das seelische und körperliche Wohlbefinden erheblich belasten können. Betroffene von Dranginkontinenz leiden mitunter an Schlafstörungen, Isolation oder gar Dehydration, wenn versucht wird, dem Harndrang durch geringere Trinkmengen vorzubeugen. Zudem kratzt eine schwache Blase oft am Selbstwertgefühl.
Ursachen der Dranginkontinenz bei Frauen
Wie es zum ungewollten Urinverlust kommt, kann verschiedene Gründe haben. Neben hormonellen Ursachen können auch die Psyche und Erkrankungen der Blase eine Rolle spielen.
Hormonelle Veränderungen
Die Wechseljahre sind eine natürliche Veränderung im Leben einer Frau. Sie beeinflussen auch das Blasen-Beckenboden-System. Die verminderte Östrogenproduktion führt dazu, dass die Schleimhäute der Blase und der Harnwege dünner und empfindlicher werden. Infekte der Harnwege und andere Beschwerdebilder, wie zum Beispiel die Reizblase, werden dadurch begünstigt.
Psychische Ursachen von Dranginkontinenz
Stress und psychische Belastungen wirken sich grundsätzlich ungünstig auf die Gesundheit aus. Auch die Entstehung funktioneller Beschwerden der Blase und der Harnwege wird dadurch gefördert. Die Signalübertragung zwischen Hirn und Blase wird durch negative, psychische Einflüsse gestört. Es kann zu einer Überreizung der Rezeptoren und somit zu häufigem Harndrang bei kaum gefüllter Blase kommen.
Häufige Harnwegsinfekte
Harnwegsinfekte können ebenfalls zu einer Überempfindlichkeit der Blasenrezeptoren führen. Wiederholte oder chronische Blasenentzündungen tragen zur Entwicklung einer Reizblase und somit im späteren Stadium zur Dranginkontinenz bei.
Risikofaktoren für Dranginkontinenz
Die Entwicklung einer Dranginkontinenz sowie starke Symptome können durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:
- Hohes Alter
- Fettleibigkeit
- Genetische Veranlagung
- Mehrere Geburten
- Rauchen
Behandlung von Dranginkontinenz
So vielfältig wie die Ursachen sind auch die Behandlungsmöglichkeiten von Dranginkontinenz. Die Therapie beginnt zunächst damit, Vorerkrankungen, welche die Beschwerden bedingen können, zu behandeln bzw. auszuschließen.
Anschließend ruht die Behandlung von Dranginkontinenz auf verschiedenen Säulen:
- Lebensstiländerung
- Blasentraining
- Beckenbodentraining
- (Pflanzliche) Arzneimittel
- in seltenen Fällen: operative Eingriffe
Gewohnheiten ändern
Damit die Therapie von Dranginkontinenz auch Erfolg hat, sollten Betroffene ihre Lebensweise genauer unter die Lupe nehmen. Verzicht auf Kaffee und Nikotin kann die Behandlung genauso positiv beeinflussen wie eine Ernährungsumstellung, um ein gesundes Gewicht zu erreichen. Psychische Ursachen wie Stress oder Ängste können mithilfe von Stressmanagement und Entspannungsübungen gelindert werden.
Blasentraining
Unter professioneller Anleitung eines Urologen oder einer Urologin können Betroffene ihre Blase darin trainieren, mit der Zeit mehr und mehr Urin aufnehmen und halten zu können. Dabei werden im Anschluss an eine Bestandsaufnahme der Trinkmenge und bisherigen Toilettengänge regelmäßige Zeiten festgelegt, die über mehrere Wochen eingehalten werden sollen. Die Abstände werden im Laufe des Trainings immer weiter ausgedehnt. Begleitet wird das Blasentraining von Entspannungstechniken und spezifischen Ablenkungsmethoden.
Übungen gegen Dranginkontinenz
Beckenbodentraining ist eine gezielte und wirkungsvolle Methode, die Ihnen helfen kann, die Kontrolle über Ihre Blase zu verbessern. Unter der Anleitung erfahrener Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten wird Ihnen gezeigt, wie Sie Ihre Beckenbodenmuskeln gezielt an- und entspannen. Dieses Training umfasst nicht nur das Kräftigen der Muskulatur durch spezifische Übungen, sondern auch das Erlernen von Atemtechniken, die die Muskelkontraktionen unterstützen und eine ausreichende Entspannung fördern. Die Übungen werden Ihnen zunächst in einem Gruppen- oder Einzelsetting vorgestellt und sind so konzipiert, dass Sie sie nach dem Erlernen selbstständig zu Hause wiederholen können. Die regelmäßige Durchführung dieser Übungen kann Ihnen dabei helfen, ein tieferes Bewusstsein für Ihren Beckenboden zu entwickeln und die Symptome der Dranginkontinenz effektiv zu lindern.
Blasengesundheit rein pflanzlich stärken
Bei rechtzeitigem Eingreifen können Sie viel zur Stärkung Ihrer Blase beitragen. Eine gezielte Linderung der Blasenbeschwerden erreichen Sie ganz natürlich mit Arzneimitteln auf pflanzlicher Basis. GRANU FINK® femina nutzt eine wirksame Kombination aus Uromedic® Kürbissamen, Frauen-Sumach und Hopfen. Die Kürbissamen wirken durch ihre Phytosterole direkt auf die Muskelkontraktion und fördern somit die Blasenfunktion.2,3,4 Frauen-Sumach, bekannt für seine krampflösenden Eigenschaften, lindert Blasenreizungen5, während Hopfen bei stressbedingten Ursachen einer überaktiven Blase unterstützt6. Diese Kombination hilft Ihnen, die Blasenfunktion zu stärken, häufigen Harndrang zu mindern und eine nervöse Blase zu beruhigen.7,8
