Ein Nieser, einmal laut gelacht oder eine Runde auf dem Trampolin, und schon ist es wieder passiert: ungewollter Harnverlust. Wenn die Blase unter Belastung den Urin nicht halten kann, spricht man von Stress- oder Belastungsinkontinenz. Mit diesem Problem haben viele Frauen im Laufe ihres Lebens zu tun. GRANU FINK® klärt Sie über die Ursachen und Symptome von Stressinkontinenz auf und zeigt Behandlungsmöglichkeiten, mit denen Sie Ihre Beschwerden schnell lindern können.
Stressinkontinenz: Definition
Die Stressinkontinenz, auch als Belastungsinkontinenz bekannt, bezeichnet den unfreiwilligen Verlust von Urin bei körperlicher Anstrengung. Sie tritt auf, wenn der Druck im Bauchraum so weit ansteigt, dass der Blasendruck den Widerstand der Harnröhre übersteigt.
Auswertungen zeigen, dass etwa ein Viertel der Frauen vor der Menopause und fast 40 % danach ungewollten Harnverlust erleben. Besonders im mittleren Alter kommt das oft vor: 10 % der Frauen kämpfen täglich damit, ein Drittel mindestens einmal pro Woche1. Bei Männern ist Belastungsinkontinenz seltener und betrifft weniger als 1 %2. Sie tritt meist nach Operationen wie einer radikalen Prostatektomie auf. In jedem Fall kann eine Inkontinenz durch Stress erheblich den Alltag und das Sexualleben belasten.
Symptome von Stressinkontinenz
Wer unter Stressinkontinenz leidet, verliert unwillkürlich Urin, sobald die Blase belastet wird. Die Beschwerden lassen sich in drei Schweregrade einteilen, die jeweils durch die Intensität der Belastung definiert sind, bei der unfreiwilliger Harnverlust auftritt:
- Schwere körperliche Belastungen: Bei diesem Grad tritt der unfreiwillige Urinabgang hauptsächlich bei schweren körperlichen Aktivitäten auf. Dies umfasst Hüpfen, Springen, Husten, Niesen und das Heben schwerer Lasten.
- Leichte körperliche Belastungen: Hier kommt es schon bei leichteren Aktivitäten wie dem Treppensteigen, Gehen, Aufstehen oder Hinsetzen zu unwillkürlichem Harnverlust.
- Ruhe ohne wesentliche Belastung: Wer vom schwersten Grad der Stressinkontinenz betroffen ist, verliert Urin bereits im Ruhezustand.
Das passiert bei Stressinkontinenz in der Blase
Diese Form der Inkontinenz kann durch verschiedene Probleme im Harn- und Blasensystem entstehen. Wenn die Blase den Urin nicht mehr halten kann, liegt das häufig an folgenden Faktoren:
- Hypermobilität der Harnröhre: Wenn die Harnröhre verrutscht, wird der Druck aus dem Bauch nicht richtig übertragen, was zu ungewolltem Urinverlust führt. Häufig tritt dies nach vaginalen Geburten, Muskelrissen oder Nervenschäden im Beckenboden auf.
- Schwacher Blasenschließmuskel: Ist dieser Muskel geschwächt, hält er den Urin nicht mehr zurück. Dies kann durch Nerven- oder Gewebeschäden nach Operationen oder hormonellen Veränderungen im Alter auftreten.
- Erhöhter Druck im Bauchraum: Chronischer Husten, Übergewicht oder schweres Heben erhöhen den Druck und verschlimmern eine bestehende Belastungsinkontinenz.
- Gewebeschäden: Schäden am Gewebe der vaginalen Vorderwand, die unter der Blase liegt, können den Urinfluss beeinträchtigen und plötzlich starken Harndrang auslösen.
Ursachen für Belastungsinkontinenz bei Frauen
Die Ursachen von Belastungsinkontinenz sind vielfältig und liegen häufig in einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder in einer Schädigung des Bandhalteapparates, der den korrekten Verschluss der Harnröhre sicherstellen soll. Die Absenkung von Organen im Beckenbereich, wie etwa eine Gebärmutter- oder Scheidensenkung, kann ebenfalls zu Inkontinenz bei Stress führen und tritt häufig gemeinsam mit einer Beckenbodenschwäche auf. Auch schwere körperliche Arbeit, Übergewicht, Fettleibigkeit und eine chronische Bronchitis bei Rauchern kann zu einer Belastungsinkontinenz bei Frauen führen.
Daneben gibt es noch weitere Gründe:
Schwangerschaft und Entbindung
Die häufigste Ursache einer Blasenschwäche bei jungen Frauen sind eine Schwangerschaft und die Geburt des Kindes. Während der Schwangerschaft wird die Gebärmutter vom Beckenboden getragen. Das übt großen Druck auf die Beckenbodenmuskulatur aus und kann zu einer Überdehnung der Muskulatur und des Blasenschließmuskels führen. In der Folge kann die Verschlusskraft der Blase manchmal nicht mehr ausreichen. Es kommt zu einem ungewollten, tröpfchenweisen Harnabgang.
Sinkender Östrogenspiegel in den Wechseljahren
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen ist im Körper unter anderem verantwortlich für die Durchblutung der Muskulatur. Bei sinkendem Östrogenspiegel in und nach den Wechseljahren wird die Muskulatur, so auch die Blasen- und Beckenbodenmuskulatur, schwächer durchblutet. Die Schließmuskulatur der Blase verliert dadurch an Stärke und kann gesteigertem Druck auf die Blase nicht immer Stand halten.
Östrogenmangel im Alter
Etwa ab 65 Jahren stellt der weibliche Körper die Östrogenbildung ein. Durch den Östrogenmangel kommt es zu einer Schleimhautrückbildung und einer Erschlaffung der Blasenverschlussmuskulatur. Probleme mit der Blase und Belastungsinkontinenz nehmen daher bei Frauen im Alter zu.
Belastungsinkontinenz: was tun?
Wer unter Belastungsinkontinenz leidet, ist damit nicht allein. Und: gegen die belastenden Beschwerden können Sie etwas tun! Mit gezieltem Training und pflanzlichen Heilmitteln können Sie bald wieder sorglos durch den Tag gehen:
- Gewichtsabnahme: Übergewichtige Patient*innen können durch den Abbau von überschüssigem Gewicht eine spürbare Entlastung des Beckenbodens erreichen. Eine Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung helfen, die Häufigkeit von Inkontinenz-Episoden zu verringern.
- Physiotherapie und Beckenbodentraining: Durch gezieltes Beckenbodentraining und Übungen mit Vaginalgewichten kann die Muskulatur gestärkt werden. Regelmäßige Übungen stabilisieren zudem die Bänder, sodass Belastungen wie Husten, Lachen oder schweres Heben besser ausgeglichen werden.
- Elektrostimulation: Durch sanfte elektrische Impulse wird die Beckenbodenmuskulatur stimuliert und schmerzfrei gestärkt.

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